Stundenlanges Wandern vereint dich mit Natur und Umwelt und kommt ohne viele Hilfsmittel und Tamtam aus. Nachhaltig Wandern eignet sich daher auch für Anfänger, die mit Nachhaltigkeit bisher wenig zu tun haben.
1. Wähle ein kluges Reiseziel
Nachhaltiges Wandern beginnt mit der Planung. Unser Fernweh führt uns oft direkt zur Flugbuchung statt zu überlegen, wo wir in der Nähe Urlaub machen könnten. In Deutschland gibt es mit den Alpen, der Sächsischen Schweiz oder dem Harz wirklich viele Ziele, die sich wunderbar zum Wandern eignen.
Doch auch bei heimischen Zielen, sollen wir sorgfältig auswählen und prüfen, welche Städte beispielsweise von Übertourismus betroffen sind. Denn vor allem wenn es in die Natur geht, können zu viele Menschen schnell ein Problem darstellen.
2. Anreise mit Bahn oder Bus
In Deutschland und im europäischen Ausland sind viele Ziele gut mit Zug oder Fernbus zu erreichen. Und auch innerhalb der Wanderregionen gibt es oft ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz, das an die Bedürfnisse der Besucher ausgerichtet ist.
Bei der Anreise zum Urlaubsziel entstehen oft die höchsten Emissionen. Hier kannst du also einen wirklichen Unterschied machen, indem du ein nachhaltiges Fortbewegungsmittel wählst.
3. Lokale Unterkünfte auswählen
Glücklicherweise gibt es in vielen Wanderregionen vor allem kleine inhabergeführte Hotels sowie Pensionen statt großen Hotelketten. Bei der Wahl eines lokalen Anbieters stellst du sicher, dass dein Geld in der Region bleibt und du die Menschen vor Ort unterstützt. Nachhaltige Unterkünfte findest du auf Plattformen wie GoodTravel oder Book It Green.
4. Verpflegung ohne Plastik mitnehmen
Wer viel unterwegs ist, hat Hunger. Wenn du hier vorsorgst, kannst du nicht nur Geld, sondern auch Plastik sparen. Alles, was du dafür brauchst, ist eine Edelstahl-Brotdose und eine wiederverwendbare Trinkflasche.
5. Nachhaltige und vegane Ausrüstung wählen
Wenn du das erste Mal wandern gehst, brauchst du nicht gleich teures Equipment zu kaufen. Gerade wenn du nur kurze Tagestouren machst, reichen oft gute Turnschuhe, eine Sportleggings und ein atmungsaktives Oberteil.
Wenn sich Wandern zu einem richtigen Hobby entwickelt, könnte sich die Investition in langlebiges Equipment aber lohnen. Ob nachhaltige Wanderschuhe oder atmungsaktive Wanderkleidung – von guter Outdoorkleidung hast du viele Jahre etwas.
6. Auf den vorgegebenen Wegen bleiben
Auch wenn ich mit Wandern ein großes Freiheitsgefühl verbinde, muss man sich doch an ein paar Regeln halten. Eine davon sind die Wegmarkierungen. Wenn jedes Jahr Tausende Reisende durch Wälder, Täler und Gipfel tapsen, hinterlässt das ohnehin Spuren. Um die lokale Flora und Fauna nicht noch stärker zu belasten, solltest du auf den befestigten Wegen bleiben.
7. Hinterlasse keine Spuren
Die wichtigste Regel bei Reisen jeder Art lautet für mich Respekt. Und das bedeutet auch, keine Spuren zu hinterlassen. Sei es Müll am Wegesrand oder ein geschnitztes Herz im Baum — wer die Natur schätzt, sollte sie so lassen, wie sie ist.